Holen Sie Ihr Geld zurück!
Vor allem wenn Sie eine Rechnung von den Zahlungsdienstleistern CopeCart bekommen haben, könnten es sich um Online-Business-Coaching-Betrug handeln. Die beste Reaktion darauf ist dann nicht zu bezahlen und mit der Rechnung gleich zu einem Anwalt, der sich mit der Sache auskennt, zu gehen. Aber auch wenn Sie die Rechnung bereits bezahlt haben, können wir Ihnen helfen. Gegen Anbieter von zweifelhaften Business-Coachings laufen momentan bereits zahlreiche Klagen.
Das steckt hinter der Abzocke durch Business-Coaching:
Im Internet sind immer mehr selbsternannte Business-Coaches unterwegs, die damit werben, jedem ohne viel Aufwand zu einem hohen passiven Einkommen verhelfen zu können. Häufig soll dabei sogenanntes Dropshipping zum Einsatz kommen. Meist verdienen am Ende allerdings nur die Coaches durch solche Beratungen viel Geld.
Viele der zukünftigen Kunden stoßen auf Social Media-Plattformen wie Youtube, Tik Tok, Instagram oder Facebook auf die verlockenden Angebote eines Coaches. Nach der Buchung eines Angebots werden nicht selten mehrere tausend Euro fällig. Die Rechnung kommt dann aber nicht über den jeweiligen Coach, sondern der Name CopeCart taucht auf der Rechnung auf. Das Berliner Unternehmen ist ein Businessdienstleister für den Verkauf von digitalen Produkten und Dienstleistungen – insbesondere Online-Kurse, E-Books und Coachings. Unternehmen, Coaches und Dienstleister nutzen CopeCart, um ihre Produkte schnell und einfach zu vermarkten und online zu verkaufen. CopeCart übernimmt dabei alle notwendigen Prozesse wie die Zahlungsabwicklung, das Rechnungswesen und das Mahnungsmanagement. Das Problem dabei ist allerdings, dass CopeCart versucht beim Widerrufsrecht zu tricksen und dass die meisten der selbsternannten Coaches gar keine Lizenz für ein Coaching haben, was den Vertrag mit CopeCart nichtig macht. Aber noch einmal von vorne:
Copecart versucht mit dem Widerrufsrecht zu tricksen
Ein kleines Häkchen wird zum vermeintlichen Haken bei der Sache. Oft werden Kunden nämlich bei der Unterzeichnung von Coaching-Verträgen in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt – zum Beispiel durch das Angebot eines begrenzten Rabatts oder der Knappheit von Teilnehmerplätzen. Sie sollen dabei schnell ein Häkchen setzen und damit bestätigen, dass sie auf einen Widerruf verzichten. Möchte später doch jemand widerrufen, weil das Coaching nicht den erwünschten Erfolg bringt oder unterwegs von der Seite des Coaches einfach abgebrochen wurde, wird er darauf hingewiesen, doch dieses Häkchen gesetzt zu haben. Viele Kunden trauen sich dann nicht zu klagen. Vor Gericht hält dieses Häkchen allerdings nicht.
Inzwischen gab es bereits zahlreiche Urteile für Kunden von CopeCart wie zum Beispiel vom OLG Stuttgart (29.08.2024, Az. 13 U 176/23 ) oder vom OLG Celle (01.03.2023, Az. 3 U 85/22).
Ein weiterer Trick ist, dass CopeCart klagenden Kunden unterstellt, bereits Unternehmer zu sein. Denn in Deutschland ist gesetzlich geregelt, dass Unternehmer kein Widerrufsrecht haben. Falls Sie bisher aber lediglich darüber nachgedacht haben, sich selbstständig zu machen, sind Sie noch kein Unternehmer. Der bloße Gedanke an eine Selbstständigkeit reicht nicht aus. Auch wenn Kunden an einem Dropshipping-Coaching teilnehmen, sind Sie nicht automatisch Unternehmer. Sie haben also weiterhin das Recht auf einen Widerruf.
Business-Coaching-Betrug: Ohne Lizenz für Fernunterricht
Hinzu kommt, dass CopeCart in zahlreichen Fällen gegen das Fernunterrichtsgesetz verstoßen hat. Denn in Deutschland kann nicht jeder einfach Online-Coachings anbieten und dafür Geld verlangen, sondern braucht dafür eine staatliche Zulassung für die Durchführung von Fernunterricht. Auch die zuständige Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht selbst verweist mittlerweile ausdrücklich darauf, dass das Fernunterrichtsschutzgesetz auch im B2B-Bereich Anwendung findet und daher auch Unternehmer im Sinne des § 14 BGB in dessen Schutzbereich einbezogen sind.
Sie möchten auch Ihr Geld von CopeCart zurück? Wir helfen Ihnen gerne!