Schiffsfonds

Schiffsfonds – Was tun, wenn die Investition von der Pleitewelle erfasst wurde?

Auch nach dem Untergang zahlreicher Reedereien durch die Finanzkrise im Jahr 2008 haben vielen Banken weiterhin Schiffsfonds verkauft und oftmals nicht ausreichend über die Risiken der Anlage aufgeklärt. Denn mit Beginn der Krise wurden weltweit wesentlich weniger Schiffe gechartert aber weiterhin viel zu viele Schiffe gebaut. In der Folge mussten zahlreiche Reedereien Insolvenz anmelden. Vielen Anlegern war aber nicht klar, was passiert, wenn Reedereien pleitegehen: Nämlich dass dann auch Rückforderungen an sie entstehen können, die auch bereits geleistete Ausschüttungen betreffen, und dass es zum Totalverlust ihrer Einlage kommen kann.

 

Was können Anleger tun?

1.  Oft können Sie sich gegen die Rückforderungen des Insolvenzverwalters wehren.

2.  Wenn Sie falsch beraten oder informiert wurden, können Ihnen Schadenersatzansprüche zustehen.

3.  Falls Sie Ihre Beteiligung finanziert haben, könnte eine Rückabwicklung möglich sein. Denn die verwendeten Widerrufsbelehrungen waren oft fehlerhaft

4.  Dazu kommt, dass die Berater oftmals versäumt haben offenzulegen, dass sie für die Vermittlung des jeweiligen Schiffsfonds hohe Provisionen – sogenannte Kickbacks - erhalten.


Dabei muss aber jeder Einzelfall überprüft werden. Gerne übernehmen wir das für Sie!

Rückblick: Der Untergang der Schiffsfonds

Schiffsfonds waren einst beliebte Anlageformen, denn sie waren Garanten für hohe Renditen und steuerliche Vorteile. Vor allem Containerschiffe und große Frachter wurden damit finanziert. Der Markt galt als wachsend. Berater haben die Schiffsfonds lange Zeit deshalb als konservative Anlagen eingestuft und dementsprechend häufig auch an Privatanleger vermittelt, die keinerlei Interesse an einer spekulativen Investition hatten. Oftmals sollten die Schiffsfonds zum Beispiel als Altersvorsorge dienen.  


Schiffsfonds: Nach der Welle des Erfolges kam die Flaute

Ab dem Jahre 2000 stieg die Popularität der Schiffsfonds in neue Dimensionen. Aufgrund der sehr positiven Erfolgsaussichten haben zehntausende – meist deutsche - private Investoren Beteiligungen an Schiffen erworben. Es flossen viele Milliarden in den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb dieser Schiffe.

Schiffsfonds waren dabei für Anleger und Vermittler gleichermaßen attraktiv. Die einen versprachen sich zweistellige Renditen, während die anderen hohe Vermittlungsprovisionen einstrichen.

Mit der weltweiten Finanzkrise im Jahre 2008 hat sich die Situation der Fonds aber kontinuierlich verschlechtert. Die stagnierende Wirtschaft hat bei vielen Schiffsgesellschaften zu leeren Auftragsbüchern geführt. Betroffen sind insbesondere Containerschiffe und große Frachter – mithin also die beliebtesten Anlageobjekte.

 

Eine Liste von betroffenen Schiffsfonds finden Sie hier: