Ihr Kunde hat die Rechnung nach mehreren Mahnungen immer noch nicht beglichen und Sie überlegen, das Inkasso einem Profi zu überlassen, um zügig an Ihr Geld zu kommen? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie beauftragen einen Rechtsanwalt – oder Sie überlassen die Aufgabe einem Inkassobüro.
Ein Inkasso-Unternehmen und Anwälte sind gleichermaßen dazu berechtigt Schulden einzutreiben. Inkassobüros tun dies meist automatisiert und aggressiv. Anwälte behandeln öfter Einzelfälle und können deshalb besser auf jeden Fall spezifisch eingehen.
Ein Anwalt kann Ihren Zahlungsanspruch zusätzlich vor Gericht durchsetzen. Ein Inkassobüro darf das nicht und muss dazu erst noch einen Anwalt beauftragen. Falls Sie davon ausgehen, dass eine Forderung vor Gericht kommt, ist der direkte Weg über einen Anwalt einfacher und oft auch kostengünstiger.
Falls Sie schnell Geld brauchen und Sie auch mit einem Teil des Geldes zufrieden sind, können Sie ihre Forderung einem Inkassobüro zum Kauf anbieten. Gelingt der Verkauf, behält das Inkassobüro aber einen Teil der geschuldeten Summe.
Die Kosten für Inkasso und Anwalt können Sie im Erfolgsfall vom Kunden zurückverlangen.
Je länger Sie den Zahlungsverzug hinnehmen, desto mehr könnte Ihre Forderung später an Gewicht verlieren. Ihr Geld zu erhalten, könnte dann schwer werden. Deshalb sollten Sie Aufträge, Zahlungseingänge und offene Rechnungen stets im Auge behalten, um schnell reagieren zu können, falls ein Kunde nicht zahlt.