Geld zurück aus Sportwetten: Rückzieher von Betano vor dem BGH

Klagewelle: Zahlreiche weitere Anbieter von Online-Sportwetten müssen Milliarden an Spieler zurückzahlen!

Ob Betano einem Mandanten der HFS Rechtsanwälte seine kompletten Spielverluste zurückzahlen muss, sollte eigentlich am 2. Mai vor dem Bundesgerichtshof verhandelt werden. Knapp davor, am 30. Mai, hat der Sportwetten-Anbieter die Revision zurückgenommen. Eine Berg- und Talfahrt für unsere Kanzlei. Eigentlich hatten wir uns wahnsinnig auf den Termin gefreut. Der Kanzleiausflug nach Karlsruhe war schon geplant. Unser Chef, Anwalt Thomas Schopf, der den Fall bis zum BGH gebracht hat, hatte bereits seinen schönsten Anzug schon rausgelegt. Schließlich standen TV-Interviews an. Und unsere Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war im Glück. Alles deutete darauf hin, dass Betano den Termin durchzieht. Quasi der Goldpokal für unsere Anstrengungen war in Griffweite. Denn wir sind die erste Kanzlei in Deutschland, die sich an das Thema „illegal angebotene Online-Sportwetten“ gewagt hat. Seit bereits drei Jahren arbeiten wir daran. Ende 2020 haben wir damit begonnen dieses  juristische Neuland zu beackern, das vor uns noch niemand betreten wollte. Gemeinsam mit dem damaligen Startup Chargeback24 ist es uns gelungen als erste bei Sportwetten Spielerkonten haargenau digital auszuwerten. Ein Jahr haben wir an diesem Thema gearbeitet, ohne einen Cent daran zu verdienen. Es dauerte ewig, bis die Fälle endlich von den Gerichten bearbeitet wurden und der Weg sich bis zum BGH durchzuboxen war steinig.

Betano muss Spielverluste plus Zinsen zurückzahlen

Zwei Tage vor dem BGH-Verhandlungstermin kam die Absage und mit ihr die Enttäuschung, obwohl unser Mandant nun faktisch gewonnen hat. Denn nun gilt das Urteil des OLG Dresden, das dem Spieler bereits im Mai 2023 recht gab. Betano muss ihm nun seine kompletten Spielverluste in Höhe von 12.000 Euro, die er im Jahr 2018 verspielt hatte, plus Zinsen zurückzahlen.

Immerhin gab es bereits zuvor zwar nicht den großen Pokal aber wenigstens die Lorbeeren für unsere Anstrengungen: Im März hatte der BGH nämlich einen Hinweisbeschluss zur Sache veröffentlicht und sich deutlich auf die Seite des Spielers gestellt. Das war die erste Entscheidung, die der BGH zum Thema "illegale angebotene Online-Sportwetten" öffentlicht geäußert hat. Und auch dieser Beschluss hat eine deutliche Wirkung auf die Instanzen unter dem BGH. Die Rechtsansicht des obersten deutschen Gerichtshofs zählt. Die Wirkung eines BGH-Urteils zugunsten des Spielers wäre aber freilich größer gewesen, hätte auch in den Medien als erstes Urteil zum Thema ganz anders eingeschlagen und endlich die notwendige Aufmerksamkeit für das Thema gebracht, die unserer Meinung nach viel zu lange unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit läuft. „Für den Spieler hat sich das Klageverfahren also gelohnt. Die Glücksspielanbieter nehmen offensichtlich lieber Geld in die Hand, anstatt es auf eine BGH-Verhandlung ankommen zu lassen“, sagt Thomas Schopf.

Online-Sportwetten: Betano hatte keine gültige Lizenz

"Ausschlaggebend für das Zurückziehen der Revision war mit Sicherheit, dass der BGH Ende März in dem Hinweisbeschluss entschieden hat, dass das Angebot von EM-Sponsor Betano unrechtmäßig im deutschen Internet gewesen ist und dem klagenden Spieler deshalb seine gesamten Spielverluste plus Zinsen zurückgezahlt werden müssen“, sagt Schopf. In einem solchen Beschluss teilt der BGH bereits vor dem Verhandlungstermin der Öffentlichkeit mit, in welche Richtung er sich entscheidet, falls es zu einem Urteil kommen sollte. Der Grund für die Entscheidung: Der Sportwetten-Anbieter verfügte im Zeitraum, als der Kläger wettete, über keine gültige deutsche Lizenz. Darüber hinaus wäre das Wettangebot von Betano wegen zahlreicher Verstöße überhaupt nicht genehmigungsfähig gewesen. „Dafür hätte Betano also nicht einmal eine Lizenz bekommen können“, erklärt Schopf. Die Geschäfte mit dem Sportwettanbieter waren daher nichtig.

Sportwetten-Skandal: Es geht um 20 Milliarden Euro

Auch der Hinweisbeschluss betrifft somit die ganze Online-Sportwetten Branche. Denn viele andere Anbieter wie Tipico, bet365, bet-at-home, Interwetten oder bwin waren ebenso jahrelang ohne gültige Lizenzen im deutschen Internet unterwegs und täuschten Legalität vor. Alle Online-Seiten waren schließlich in bestem Deutsch verfasst und für alle über 18 Jahren unbeschränkt zugänglich. Laut Schätzungen geht es um rund 20 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Beim Dieselskandal ging es um rund 16 Milliarden Euro. „Die Entscheidung des BGH wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Klagewelle gegen die Online-Glücksspiel-Branche auslösen, die gewaltiger als im Dieselskandal sein wird“, sagt Schopf.

Thomas Schopf: „Wir haben bereits mehr als 3 Millionen Spielverluste zurückgeholt“

 „Wir haben bereits mehr als 3 Millionen Spielverluste zurückgeholt“, sagt er. Momentan betreuen die HFS Rechtsanwälte mehr als 100 Fälle im Bereich illegales Online-Glücksspiel. Wir helfen auch Ihnen gerne!

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Fünf Gründe für die HFS Rechtsanwälte:

1.  Wir sind keine Großkanzlei und kein Legal-Tech-Unternehmen, bei dem Sie in der Warteschleife hängen bleiben. Unsere Anwälte sind persönlich für Sie da, absprechbar und erreichbar. Sie nehmen sich Zeit für Sie!

2. Wir reden nicht in aufgeblasenem Fachchinesisch. Auch komplizierte Zusammenhänge erklären wir klar und verständlich.

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5.  Wir gehören zu den ersten Kanzleien in Deutschland, die sich mit Online-Glücksspiel befasst haben und haben uns als erste an Online-Sportwetten gewagt. Wir haben eine enorme Erfahrung auf dem Gebiet.




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