Online Casinos: Jetzt Geld zurückholen

Jeder kann seine Verluste aus illegalen Online-Casinospielen oder Sportwetten zurückholen


So funktioniert‘s:

Was kaum ein Spieler weiß: Wenn jemand online bei einem illegalen Online-Glücksspielanbieter in Deutschland Geld verloren hat, kann er es wieder zurückfordern. Das gilt drei Jahre rückwirkend. Also momentan für alle solche Spiel- und Wetteinsätze bis mindestens zum Jahr 2018. Wir erklären weshalb und wie das geht.

Vor der teilweisen Legalisierung von Online-Glücksspielen im Juni 2021 waren unfassbare 83 Prozent der Online-Glücksspielanbieter in Deutschland ohne Lizenz unterwegs. Das ist wegen der oben genannten Verjährungsfrist noch immer relevant und bedeutet also: Wer in Online-Casinos Geld verzockt hat, hat dies höchstwahrscheinlich illegal getan, ohne es überhaupt zu merken. Denn die Casino- oder Sportwettenseiten sind professionell aufgebaut, oft wird mit gültigen Lizenzen geworben, die in Deutschland aber überhaupt nicht gelten. Angesichts dessen denken viele Nutzer deshalb nicht im Traum daran, dass sie an einem illegalen Glücksspiel teilnehmen. In einem dermaßen überregulierten Land wie der Bundesrepublik ist es für die meisten kaum vorstellbar, dass so etwas einfach möglich ist. Dazu kommen nur die wenigsten Spieler überhaupt auf die Idee, dass sie ihre Verluste zurückholen können. Und genau daraus machen viele dieser illegalen Glücksspielanbieter ein Milliarden-Geschäft.


Online-Glücksspielanbieter schummeln mit Lizenzen

Bis zum Juli 2021 war Schleswig-Holstein das einzige Bundesland, das Glücksspiel-Lizenzen für alle Spielformen vergeben hat. Fakt ist aber: Selbst dort waren nur elf Anbieter legal unterwegs. An deren Glücksspielen durften nur die erwachsenen Bewohner dieses Bundeslandes teilnehmen – und das auch nur in begrenztem Rahmen: Jeder Spieler durfte maximal 1000 Euro pro Monat einsetzen. Alles andere war illegal. Dennoch haben diese elf Glücksspielanbieter bundesweit geworben. Auch andere Online-Casinos werben in Deutschland, obwohl sie meistens Lizenzen aus Malta oder Gibraltar haben. Diese Lizenzen gelten zwar im europäischen Raum, aber nur so lange sie nicht mit den Gesetzen eines Landes zusammenstoßen. In Deutschland galt aber bis Juli 2021 das Glücksspiel-Verbot für die ganze Republik mit Ausnahme der Sonderregelungen für das eine Bundesland im Norden.

 

18 Anbieter von Sportwetten sind seit Oktober 2020 legal

Komplett verworren ist die Situation bei Sportwetten: Bis zum 9. Oktober 2020 haben sich Sportwetten in einem komplizierten rechtlichen Graubereich in Deutschland befunden, der nicht vernünftig reguliert war und deshalb kaum kontrolliert werden konnte. Die meisten Anbieter hatten Lizenzen aus Malta. Nun wurde aber im Oktober die Konzessionierung in Deutschland möglich. Von den 46 Anbietern, die sich darum beworben hatten, haben inzwischen mehr als 30 die Zulassung für Deutschland erhalten.

Das bedeutet: Bei Sportwetten ist es seither nur bedingt möglich verspieltes Geld zurückzuholen. Dennoch können Sie rückwirkend bis zum 1. Januar 2018 Rückforderungen aus Sportwetten noch geltend machen.
 

Welche Online-Casinos sind geduldet

Im September 2020 wurde zwischen den Bundesländern ein neuer Glücksspiel-Staatsvertrag geschlossen, der erst im Sommer ratifiziert werden soll. Dieser sieht vor, dass ab Juli 2021 erstmals auch Online-Spielotheken in Deutschland eine Lizenz beantragen können. Das bedeutet: Ab dann wäre das legale Spielen in allen 16 Bundesländern unter hohen Auflagen möglich. Bisher ging das ja, wie oben erklärt, nur in Schleswig-Holstein.
 

Zeichen für Legalität: Not-Aus-Knopf und 1000-Euro-Limit

Bis Juli 2021 trat eine Duldungsphase ein. Während dieser waren ab 15. Oktober Slots – also Spielautomaten – geduldet. Des weiteren waren nur Anbieter auf dem Deutschen Markt erlaubt, die sich schon in dieser Zeit an alle Regelungen aus dem Glücksspiel-Staatsvertrag gehalten haben. Zu den neuen Regeln gehören zwei, die besonders auffallen: Online-Casinos müssen einen „Not-Aus-Button“ installieren, mit dem Spieler sich selbst sperren können, um Suchtverhalten einzuschränken. Und: Spieler dürfen nicht mehr als 1000 Euro pro Monat setzen. Sind diese beiden deutlichen Punkte in einem Online-Casino nicht ersichtlich, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass man bei einem illegalen Anbieter Geld verspielt hat.
 

Weder geduldet noch legal: Poker, Blackjack und Roulette

Ausgeschlossen sind davon Poker und Live-Casinos, die zum Beispiel Blackjack oder Roulette anbieten.  Zur Kontrolle wird gerade eine Glücksspielbehörde der Länder in Sachen-Anhalt aufgebaut. Ab wann die Behörde einsatzfähig sein wird ist allerdings noch unklar. Bis dahin werden sich Online-Glücksspielanbieter in Deutschland weiterhin auf weitgehend unkontrolliertem Terrain bewegen.

Sie vermuten, dass der Glücksspielanbieter, bei dem Sie Geld verspielt haben illegal auf dem deutschen Markt unterwegs ist und wollen Ihr Geld zurückholen?

Gerne helfen wir Ihnen weiter!

Das können die HFS-Rechtsanwälte in Ludwigsburg für Sie tun

1. Wir prüfen für Sie, ob die Glücksspielanbieter, bei denen Sie Geld verspielt haben, illegal auf dem deutschen Markt unterwegs sind.

2. Wir helfen Ihnen Ihr Kostenrisiko zu minimieren: Wir stellen den Kontakt zu Prozess-Finanzierern her oder beantragen für Sie Prozesskostenhilfe.

3. Wir vertreten Sie außergerichtlich und bei Klageverfahren.

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