Unser Mandant hat genau 20.632 Euro in den Jahren 2017 bis 2020 bei bet3000 verspielt. Vor allem bei Sportwetten und Casino-Spielen hat er das Geld verloren. Jetzt bekommt er seine Verluste plus fünf Prozent Zinsen von Online-Glücksspielanbieter IBA Entertainment zurück. Denn das Landgericht Heilbronn hat am 12. Juli 2022 in seinem Urteil für den Spieler entschieden.
Online-Casinos vertuschen illegales Spielangebot
Der Grund: bet3000 hatte zum Zeitpunkt als der Spieler das Geld verzockt hat, keine gültige Lizenz für den deutschen Markt und war somit hierzulande illegal unterwegs.
Die Seite „bet3000.de“ war dabei – wie zahlreiche andere – in Deutschland frei zugänglich für jeden. Dass es sich um eine illegales Angebot handelte, konnte der Spieler aber nicht erkennen. Diese Tatsache ist sehr wichtig. Denn nur wer nicht wusste, dass er ein illegal angebotenes Online-Glücksspiel gespielt hat, hat eine Chance seine Verluste zurückzuholen. Im Normalfall ist es aber nahezu unmöglich zu erkennen, dass es sich um ein illegales Angebot gehandelt hat.
In Deutschland gelten keine maltesischen Lizenzen von Online-Casinos
Auf ihren Homepages erwecken viele solcher Online-Glücksspielanbieter nämlich den Anschein, dass ihre Lizenzen, die meistens aus Gibraltar oder Malta stammen, für den gesamten europäischen Raum gelten würden. Das stimmt aber nicht. Wer in Deutschland Glücksspiel anbieten möchte, braucht eine deutsche Lizenz dafür. Aus diesem Grund bekommt der Spieler nun sein Geld zurück. Auch IBA Entertainment hat übrigens den Firmensitz auf Malta.
Mit diesem Urteil rollt die Klagewelle weiter. Inzwischen gibt es mehr als 95 positive Urteile und Entscheidungen für Spieler. Auch Oberlandesgerichte haben sich dabei bereits auf die Seite von Spielern gestellt. Mehr Infos dazu gibt es auf unserem Blog.
Haben auch Sie im Online-Casino Geld verloren? Gerne überprüfen wir, wie viel Geld wir für Sie zurückholen können!