Der Nachrichtensender n-tv schreibt: "Droht ein Klage-Tsunami?". Denn so beschreibt es Thomas Schopf, Gründer der HFS Rechtsanwälte. Durch die aktuelle Entscheidung des BGH dürfte eine Monster-Klagewelle auf Sportwetten-Anbieter zurollen, die jahrelang illegal im deutschen Internet unterwegs gewesen sind.
BGH: Erste Entscheidung bei illegal angebotenen Online-Sportwetten
Wir freuen uns sehr darüber, dass heute zahlreiche Medien über die aktuellen Hinweisbeschluss des BGH berichten. Denn dabei geht es um einen Mandanten der HFS Rechtsanwälte, der seine kompletten Spielverluste von Fußball-EM-Sponsor und Sportwetten-Anbieter Betano zurückbekommen soll. Dieser Beschluss wird aber auf alle Verfahren ausstrahlen, bei denen Spieler versuchen, ihre Verluste bei Sportwetten zurückzufordern. Da das Thema für viele Gerichte noch sehr neu ist, beschleunigt eine solche Entscheidung die Sache enorm. Der BGH gibt allen unteren Instanzen mit seiner Rechtsauffassung eine klare Richtung vor.
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Thomas Schopf: "Wir freuen uns, dass das Thema illegale Online-Sportwetten endlich breit in die Medien katapultiert wird."
Seit drei Jahren arbeiten die HFS Rechtsanwälte hart im Kampf gegen illegale Anbieter von Online-Sportwetten und generell gegen Anbieter von illegalen Online-Glücksspielen. Inzwischen konnten die HFS Rechtsanwälte mehr als drei Millionen Euro für Spieler zurückholen, die Geld bei illegal angebotenem Online-Glücksspiel verloren hatten. „Wir sind aber zu Beginn ein hohes Risiko eingegangen, denn niemand wusste, wie die Gerichte entscheiden würden“, sagt Thomas Schopf, Gründer der kleinen Ludwigsburger Kanzlei, die zurzeit auch gegen Online-Sportwett-Giganten wie Tipico oder Bet365 vor Gericht zieht. Mit seinem Team gehörte er zu den ersten Kanzleien in Deutschland, die Spielverluste aus illegalem Online-Glücksspiel für ihre Mandanten zurückforderten. Bereits seit dem Jahr 2020 ist er auf diesem neuen Gebiet aktiv. Damals gab es noch kein einziges bekanntes Urteil dazu. Außerdem wusste so gut wie niemand – nicht einmal die Spieler selbst – dass Online-Glücksspiel hierzulande verboten gewesen ist. Schließlich waren die Anbieter in der TV-Werbung oder in Fußball-Stadien omnipräsent. Außerdem waren deren Online-Seiten frei zugänglich und in deutscher Sprache verfasst. Da die Anbieter aber ohne Lizenzen den deutschen Markt überschwemmten, handelte es sich um einen gigantischen Schwarzmarkt. Die Geschäfte mit Online-Casinos und Online-Sportwetten sind damit nichtig. Verluste aus den vergangenen zehn Jahren können zurückgefordert werden. Eine Ausnahme bot dabei lediglich das Bundesland Schleswig-Holstein, das eigene Lizenzen vergab. „Egal wem man davon erzählte, alle schüttelten ungläubig den Kopf“, sagt Schopf. Dass es einen Schwarzmarkt für Online-Glücksspiele, auf dem jährlich mehrere Milliarden umgesetzt werden, in Deutschland gibt, klang für viele unglaubwürdig. "Wir freuen uns, dass das Thema illegale Online-Sportwetten endlich breit in die Medien katapultiert wird."
Mehr zum Thema gibt es auch hier: https://bgh-sportwetten.de/
Online-Sportwetten: Mit digitalisiertem Tool Spielverluste im Handumdrehen berechnen und zurückholen
Auf das Thema kam Schopf durch seinen Freund Florian Friederich aus Bietigheim, der das Startup Chargeback24 gründete. Das heute junge Legal-Tech-Unternehmen hat ein einzigartiges digitalisiertes Auswertungs-Tool für Spielerkonten entwickelt. Durch diese spezielle Software wird die genaue Verlustsumme, die zurückgefordert werden kann, im Handumdrehen ermittelt. Dazu finanziert das Startup die Fälle seiner Kunden vor und arbeitet mit spezialisierten Kanzleien zusammen. Da sich in Deutschland zunächst kaum Anwälte mit illegal angebotenem Online-Glücksspiel befasst haben, war es schwer, geeignete Kanzleien dafür zu finden. Auch für die HFS Rechtsanwälte war das Thema neu. Die Voraussetzungen waren aber gut. Denn in Sachen Massenschadensfälle, die zivilrechtlich verfolgt werden, hatte die Kanzlei bereits viel Erfahrung gesammelt. Auf welche Berg-und Talfahrt sich Schopf und Friederich dabei einließen war am Anfang aber nicht klar. Ein Jahr lang tüftelten der Startup-Unternehmer und der Anwalt an der gemeinsamen Zusammenarbeit, ohne einen Cent daran zu verdienen. Heute macht die Kanzlei nichts anderes mehr. „Wir sind täglich in Kontakt mit Spielsüchtigen“, sagt Schopf. „Das Leid, das Anbieter von Online-Glücksspiel-Anbietern über Jahre hinweg in Deutschland anrichten konnten, erschüttert uns sehr.“ Die fehlende Kontrolle durch die Behörden in Deutschland sei völlig inakzeptabel. Dass die Spieler nun ihr Geld zurückbekommen können, gebe vielen zumindest einen zweite Chance.
„Hätte mir jemand gesagt, dass uns das so gut gelingt, hätte ich sicher weniger graue Haare bekommen“, sagt Schopf. Das Startup hat sich inzwischen auf die Auswertung von komplizierten Sportwett-Fällen spezialisiert, will jetzt weiter wachsen und sucht Investoren.
Hier geht es zu einigen Artikeln, die bereits online sind:
Die Bild: "Wichtiger Sportwetten-Beschluss vom BGH"
Der Spiegel: "Einschätzung des BGH: Verluste bei Sportwetten? Spieler dürfen auf Rückerstattung hoffen"
Die Welt: "Sportwetten-Streit: BGH stellt sich auf Seite der Spieler"
Die Zeit: "Verlierer von Sportwetten könnten Rückzahlungsansprüche haben"
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